Wie und wo findet man die deutschen Spitzenweine?

Durchschnittliche Weine sind in Deutschland nicht mehr so sehr gefragt, wie Qualitäts- oder sogar Prädikatsweine. Alle Winzer sind daher bestrebt, wirklich hochwertige Weine anzubauen und zu erzeugen. Damit dies auch erkannt werden kann, werden die Weine entsprechend gekennzeichnet. Die deutschen Weine müssen sich dafür einer amtlichen Qualitätsprüfung stellen und vor dieser auch bestehen. Erst dann bekommen sie die Auszeichnung Qualitätswein oder Prädikatswein.

Es gibt in Deutschland einen Zusammenschluss des Verbandes der Prädikatsweingüter, kurz VDP genannt, dem die besten Weinerzeuger des Landes angehören. Alle Mitglieder sind berechtigt, ihre Weine zur VDP-Klassifikation prüfen zu lassen und diese Überprüfung dann auf dem Etikett auch zu vermerken. So können Weinliebhaber schon beim Kauf erkennen, dass es sich um besondere Weine von bester Qualität handelt. Der Wein wird auch über den Verband vermarktet, was für die Winzer und Weingüter Vorteile mit sich bringt.

Zur übersichtlichen Zuordnung werden die Weine nach Lagen eingeteilt. Danach werden diese Lagen unter strengen Richtlinien bewertet. Zu Beginn werden die Information zu den Weinbergen, wie zum Beispiel Lage, Bodenbeschaffenheit, Klima und Ähnliches erfasst. Auch die Marktstellung der Weine ist für die Bewertung wichtig, ist der Wein nur national von Bedeutung oder auch international? Ganz zum Schluss gibt es dann eine Verkostung des Weines, welcher dann eine aussagekräftige Bewertung folgt.

Auch für den Gault Millau Wein Guide werden die Bewertungen und Ergebnisse als Grundlage für die Vorstellung der besten deutschen Weine genommen. Im Wein Guide werden nicht nur die besten Weine vorgestellt, sondern auch ausgezeichnete Weinhändler, die besten Weingüter und natürlich die nennenswertesten Weinbaugebiete. Dort findet man auch viele Kontaktadressen rund um den Wein und dessen Anbau.

Daneben gibt es noch den Weinatlas, in dem ebenfalls gute bis hervorragende Weine vorgestellt werden. Er dient dazu, sich näher über Weinbaugebiete zu informieren, die Lage der Anbaugebiete und andere Besonderheiten, die der Wein eben hat. Aber auch die Weinführer im Internet bieten unendlich viele Informationen rund um die deutschen Weine. Jedes Weinanbaugebiet ist meist auch mit dem eigenen Weinführer vertreten, denn jedes Gebiet hat andere Spezialitäten oder besondere Weine, die es präsentieren möchte. Die Anbaugebiete zeigen, dass die längere Vegetation und die gemäßigten Sommer Weine hervorbringen, die leicht und nicht so stark im Alkoholanteil sind wie Weine, die aus verschiedenen anderen Ländern stammen.

Auch über verschiedene Hotelführer kann man die Wege der deutschen Weine verfolgen. Besonders Hotels in Weinbauregionen schenken bevorzugt die eigenen Weine der Umgebung aus. Auch in der Küche werden sie in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. So zum Beispiel der Wein aus den Badischen Anbaugebieten zu leckeren Spargelgerichten. Die roten Weine von Württemberg werden besonders gerne zu Wildgerichten, aber auch zum deftigen Rinderbraten geboten. Ein Burgunderbraten dagegen schmeckt nur so gut, wie auch der Wein seine Qualität erkennen lässt.

Viele Grüße
Detlef Brinkmann

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